Eines der Hauptziele des zweitägigen gemeinsamen Workshops der beiden Studierendengruppen war es, Kurzpräsentation zu Teilthemen der vorgegebenen Rahmen-Problematik in Kleingruppen zu erarbeiten und zu präsentieren.

Die Herausforderung für die Studierenden war dabei äußerst komplex:

• Studierende von IHI Zittau einerseits und TU Liberec andererseits kannten sich vor ihrem Zusammentreffen zum Workshop nicht persönlich, mussten sich aber auf Referatsthemen und eine "virtuelle", mediengestützte Vorbereitungsphase vorab verständigen.
• Während die Studierenden aus Zittau ökologische Themen studierten und die Lehrveranstaltung als Teil des Seminars "Interkulturelle Kommunikation" besuchten, war es für Liberecer Studierende Teil eines wirtschaftswissenschaftlichen Studiengangs. Für beide Gruppen mussten also relevante und interessante Themen angeboten werden, um transdisziplinäre Arbeitsgruppen bilden zu könen.
• Auf der Seite des IHI Zittau beteiligten sich Studierende zweier englischsprachiger Studiengänge, die aus fast 20 Ländern auf vier Kontinenten stammten: Zur Transdisziplinarität der Arbeitsgruppen kam eine hohe Interkulturalität.
• Um kulturelle und fachliche Grüppchenbildung systematisch zu verhindern, wurden die Arbeitsgruppen durch ein Wahlverfahren so gebildet, dass nie mehr als zwei Vertreter einer Disziplin oder Nation in einer Gruppe vertreten waren.

Um diese komplexe Aufgabe bewerkstelligen zu können, wurde der eigentliche Workshop durch zwei gemeinsame Videokonferenzen vorbereitet, in denen man einander bekannt gemacht und mögliche Fragestellungen der Arbeitsgruppen vordiskutiert hat. Die weitere Vorbereitung fand dann über eine Lernplattform und die sozialen Medien statt, so dass die Arbeitsgruppen beim faktischen Zusammenkommen bereits auf umfassende Vorabstimmungen und Vorbereitungen zurückgreifen konnten, ohne sich wirklich zu kennen.