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Internationales Begegenungszentrum St. Marienthal

Internationaler Workshop: 13. - 14. 12. 2018

Gemeinsamer Workshop zur Interkulturellen Kommunikation für Studierende der Masterstudiengänge "Ecosystem Servises" und "Biodiversity and Collection Management" des IHI Zittau der TU Dresden sowie für Studierende der Wirtschaftswissenschaften der TU Liberec.

Programm

Donnerstag, 13.12.2018

  • 11.45
    Abholung der Gruppe TUL in Liberec
  • 12.30
    Abholung der Gruppe IHI in Zittau
  • 13.00
    Ankunft in St. Marienthal, Mittagessen
  • 14.00
    Einführung ins Thema von O. Tettenborn
    Keynote-Vortrag von Prof. Xylander vom Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz zur zwiespältigen Rolle gravierender Eingriffe in Ökosysteme: Neben der Zerstörung von Lebensräumen hob Prof. Xylander die mitunter positive, dynamisierende Wirkung von Katastrophen auf Ökosysteme hervor. So können Brände und Erdrutsche durchaus zur Steigerung der Artenvielfalt beitragen.
  • 15.00
    Gruppenarbeit, 1. Phase
    Die Arbeitsgruppen formieren sich, tragen die in der Vorbereitungsphase erarbeiteten Materialien zusammen.
  • 16.30
    Kaffeepause
  • 17.00
    Gruppenarbeit, 2. Phase
    Die Arbeitsgruppen strukturieren ihre Vorträge, erarbeiten spezielle Herangehensweisen, erstellen Power Point-Präsentationen.
  • 19.00
    Abendessen
  • 20.00
    Interkulturelle Übungen und „Socializing“
  • Einführung ins Thema von O. Tettenborn
  • Keynote-Vortrag von Prof. Xylander vom Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz zur zwiespältigen Rolle gravierender Eingriffe in Ökosysteme: Neben der Zerstörung von Lebensräumen hob Prof. Xylander die mitunter positive, dynamisierende Wirkung von Katastrophen auf Ökosysteme hervor. So können Brände und Erdrutsche durchaus zur Steigerung der Artenvielfalt beitragen.
  • Gruppenarbeit, 1. Phase: Die Arbeitsgruppen formieren sich, tragen die in der Vorbereitungsphase erarbeiteten Materialien zusammen.
  • Interkulturelle Übungen und „Socializing“
  • Interkulturelle Übung zu kulturellen Werten
  • Interkulturelle Übung zu kulturellen Werten

Freitag, 14.12.2018

  • 08.00
    Frühstück
  • 09.00
    Abfahrt via ehemaliges Kraftwerk Hirschfelde
    (Anschauungsobjekt zur Thematik "Brownfields") auf deutscher Seite des Tagebaus sowie via Aussichtspunkt Tagebau Turow (Polen) nach Višnová, einer direkt an der Abraumhalde des Tagebaus gelegenen tschechischen Gemeinde. Dort erläuterte der Bürgermeister die ökologischen und wirtschaftlichen Folgen des Tagebaus für seine Gemeinde. Vor allem das Abwasser des Tagebaus sowie der sinkende Grundwasserstand haben für die Gemeinde gravierende Folgen.
  • 11.00
    Berzdorfer See
    Anschauungsobjekt für einen rekultivierten, für Freizeitnutzung und als vielfältiger ökologischer Lebensraum attraktiver ehemaligen Tagebau
  • 12.00
    Rückkehr nach St. Marienthal, Mittagessen
  • 13.00
    Gruppenarbeit, 3. Phase
    Letzter Schliff wird an die Präsentationen angelegt.
  • 14.00
    Präsentationen der Arbeitsgruppen 1-3
  • 15.30
    Kaffeepause
  • 16.00
    Präsentationen der Arbeitsgruppen 4-6
  • 17.30
    Schlussrunde, Auswertung
  • 18.00
    Abfahrt nach Zittau + Liberec
  • Abfahrt via ehemaliges Kraftwerk Hirschfelde (Anschauungsobjekt zur Thematik "Brownfields") auf deutscher Seite des Tagebaus sowie via Aussichtspunkt Tagebau Turow (Polen) nach Višnová, einer direkt an der Abraumhalde des Tagebaus gelegenen tschechischen Gemeinde.
  • Dort erläuterte der Bürgermeister die ökologischen und wirtschaftlichen Folgen des Tagebaus für seine Gemeinde. Vor allem das Abwasser des Tagebaus sowie der sinkende Grundwasserstand haben für die Gemeinde gravierende Folgen.
  • zum Berzdorfer See, Anschauungsobjekt für einen rekultivierten, für Freizeitnutzung und als vielfältiger ökologischer Lebensraum attraktiver ehemaligen Tagebau
  • Präsentationen der Arbeitsgruppen 1-3
  • Abfahrt nach Zittau + Liberec
  • Abfahrt nach Zittau + Liberec

Keynote: "Katastrophenökologie" - warum Eingriffe in Ökosysteme manchmal gar nicht so schlecht sind...

Prof. Willi Xylander, Senckenberg-Museum für Naturkunde Görlitz

Zum Einstieg in den Workshop überraschte ein ausgewiesener Ökologe die Teilnehmer*innen mit Aussagen wie: "Es gibt für die Artenvielfalt nichts besseres als ein Truppenübungsgelände: Nirgendwo finden Sie mehr seltene Arten als in der Spur einer Panzerkette oder an einer Brandstätte!"

Der Spezialist für Bodentiere führte so vor Augen, dass ein gewisses Ausmaß von Eingriffen in Ökosysteme auch zu deren Dynamisierung und damit Belebung führen kann. So seien Rutschungsstellen an ehemaligen Tagebauen ein für Ökologen außerordentlich spannendes Terrain...

Interkulturelle Übung: Werte

Bevor die Gruppe sich in einzelne thematische Teams teilte, hatte eine gemeinsame interkulturelle Übung zum Ziel, die jeweils eigenen zentralen kulturellen Werte zu definieren und diese dann wiederum zu vermitteln. Mit teilweise überraschenden Ergebnissen...

Diskussion mit dem Bürgermeister der Gemeinde Višňová (Weigsdorf)

Teil der Exkursion war der Empfang beim Bürgermeister der Gemeinde, welche sich in der Nähe des Braunkohletagebaugebietes Turów befindet. Herr Tomáš Cýrus informierte uns über die mit der Förderung zusammenhängenden Problemen der Gemeinde und der Zukunftsvision. Nach den Informationen der Vertreter des polnischen Bergwerks Turów wird Braunkohle im benachbarten Polen bis zum Jahre 2044 abgebaut werden. Der gegenwärtige Tagebau soll ab dem Jahr 2020 allmählich nach Südosten bis zur Staatsgrenze mit Tschechien ausgeweitet werden.

Es ist zu befürchten, dass der sich der tschechischen Staatsgrenze immer weiter nähernde Tagebau negativ auf das Grund- sowie das Oberflächenwasser im tschechischen Grenzgebiet auswirken wird. Aus diesem Grunde werden im Zeitraum von 2019 bis 2020 im Grenzgebiet bei Hrádek nad Nisou (Grottau) bis hinauf zum westlichen Teil des Friedländer Ausläufers Beobachtungsbohrungen durchgeführt werden, welche die Veränderungen des Grundwasserspiegels beobachten sollen. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit und auch die anschließende Beobachtung des Grundwasserspiegels sollen als Grundlage der Verhandlung zwischen der Tschechischen Republik und der Republik Polen über Verbesserungsmaßnahmen und allfälligen Schadensersatz dienen.

Feedback

I really enjoyed the workshop in Marienthal, I selected a topic in social sciences from which I knew nothing because it was important to me to understand and learn about something that can put me out of my zone of comfort that is natural sciences and that is so relevant nowadays. The only inconvenient was maybe, that we did not have, like in the other groups, a tutor that we could go to get some feedback at the moment of the elaboration of the presentation. Nevertheless, we did it pretty well as a group of students that just met in real life in there (after the emails exchange) and I am happy about the outcome. I got to know different people with different ways to see life. I do not believe in seeing or think of people according to their nationality but according to them as individuals and get to know each other was lovely and the activities were very refreshing and enjoyable. Thank you for the opportunity.

Jimena Linares G. | Master student | Biodiversity and Collection Management | TU-Dresden

I, hereby, would like to express my appreciation for the given precious opportunity to attend the Intercultural Communication Group Project St. Marienthal, by mentioning that it was an exciting and first-hand new experience for me to share nature-oriented scientific matters beside intercultural issues among a group of other nations.   

Student of Technische Universität Dresden | Internationales Hochschulinstitut (IHI) Zittau | Ecosystem Services (ESS18)

Marienthal project was a great overall experience. As students we worked in truly international teams with members not only from different countries, but also from different continents. This fact ensured a wide range of perspectives on every topic. To be more specific, in Czech Republic we talk and complain a lot about our waste management. However, some countries have not introduced dustbins to their societies.. So I would highly recommend this project to anybody who would like to explore new things, new opinions and wants to make friends. You can think of this project as a light version of Erasmus.

Pavel Doubek | Ekonomická fakulta TUL

I am writing You to give You some feedback about Marienthal. The cooperation with different cultures was really interesting, also learning something new to the topic from their point of view. For me, the best was visiting the village Višňová and listening to the speech of its mayor - I haven't heard about their problem before. 

Christina Bočáková | Ekonomická fakulta TUL

I liked the seminar in Marienthal, it was a great experience. One of the best things on seminar was meeting new people coming from all over the world and learning something new about their countries. The next thing I really liked was visiting village Višňová and Berzdorfer See, it was very informative and interesting. The area we were staying in was beautiful and calm.
I was a little bit disappointed we didn´t have enough time to do small tour through the abbey and see the church inside. The accommodation and food were good, I liked the refreshments provided during the days. However time flew by really fast so maybe before the seminar in Marienthal I would do one extra meeting, could be only through the Skype, where students in individual groups could share their ideas and information for presentation so in Marienthal they could spend more time together and play some games, go for a walk if the weather was good or just see the abbey, everybody´s choice. Anyway, in general the seminar was well organized and I find it as a great occasion to visit new places, meet new people and learn new things.

Alena Pospíchalová | Ekonomická fakulta TUL

I enjoyed our time in Marienthal and I am glad to participated. The accommodation was beautiful, the food was tasty. But we had little time for preparing our presentations. If we hadn't had some notes, we wouldn't have made it.

Nikola Pavlíková | Ekonomická fakulta TUL

Projekt

Kulturelle und wirtschaftliche Sichtweisen auf schwerwiegende Eingriffe in Ökosysteme
- ein interkulturelles Projekt  mit Studierenden des IHI Zittau der TU Dresden und der TU Liberec

Imprint

Quelle der Fotos: PIXABAY | PEXELS
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